Helfen Sie mit und unterstützen Sie uns bei unserer Arbeit im japanischen Taiji!

Spendenkonto: atlanticblue e.V.

BW-Bank, IBAN: DE30 6005 0101 0008 0025 98

atlanticblue e.V. ist als gemeinnützig anerkannt und Spenden sind steuerlich absetzbar.

 

Japan macht weiterhin Jagd auf Delfine im japanischen Taiji

 

Die letzten beiden Jahre haben auch den den Bewohnern der kleinen Küstenstadt Taiji schwer zugesetzt, den Corona hat auch dort seine Spuren hinterlassen. Dies wirkte sich auch auf die Fangtätigkeit der Delfinfänger aus, die in dieser Zeit nur sehr eingeschränkt ihrer blutigen Tätigkeit nachgehen konnten.

 

Während die Fangquote in früheren Jahren bei bis zu 2400 Delfinen und Kleinwalen lag, so waren die Fänger in den letzten Jahren nicht in der Lage, die jeweilige Quote auszuschöpfen. Dies hat unterschiedliche Gründe, wobei Corona lediglich ein Grund ist.

 

Die letzte Fangsaison 2021/22 wurde im März diesen Jahres beendet und nach offiziellen Angaben wurden 563 Delfine und Kleinwale gefangen, wobei der überwiegende Teil von ihnen getötet wurde. Bis zu 60 Große Tümmler und 3 Rundkopfdelfine wurden lebend gefangen, die dann an Delfinarien und Freizeitparks verkauft werden. Das ist das eigentliche große Geschäft mit den Delfinen.

 

atlanticblue hat den Delfinfang jahrelang vor Ort in Taji dokumentiert und die Vertriebswege von Lebenddelfinen verfolgt, ebenso wie den Handel mit Delfinfleisch. Durch unsere Recherchen konnten wir nachweisen, unter welch barbarischen Umständen die Delfine in der Bucht von Taiji jedes Jahr zu Hunderten getötet werden. Das obige Video bietet einen einzigartigen Einblick in die Arbeit der Delfinfänger in der Bucht von Taiji. An der hier gezeigten Vorgehensweise der Delfinfänger hat sich bis heute wenig geändert.

In der Bucht werden die Delfine lediglich getötet, aber nicht weiter verarbeitet. Dies geschieht entweder im nahen Hafen, oder wie hier gezeigt, auf dem Wasser unweit der Bucht an Bord der "Isana". Normalerweise liegt das Boot im Hafen von Taiji, aber sobald die Fangtätigkeit läuft, fährt das Boot in Richtung Bucht und wartet auf getötete Delfine, die zum Boot gebracht werden. Dort werden diese ausgenommen, von einem der Fangboote übernommen und zum Hafen transportiert.

An Bord des Bootes und abseits des Ufers fühlen sich die Fänger oftmals unbeobachtet und geben sich wenig Mühe, ihre blutige Arbeit mit Abdeckplanen zu verdecken, so wie in der Bucht. Doch nach Veröffentlichung obiger Aufnahme, verbargen sich die Delfinfänger nun auch während ihrer Arbeit an Bord dieses Bootes mit blauen Planen.