Der blutige Weg bis zum Supermarkt
In erster Linie werden die Delfine und Kleinwale wegen ihres Fleisches getötet. Nur wenige Delfine werden lebend gefangen - für Delfinarien und Freizeitparks weltweit. Doch eigentlich dürfte das Fleisch überhaupt nicht in den Handel gelangen, den das Fleisch ist hochgradig mit Quecksilber belastet. Eine große Gefahr zumindest für alle, die regelmäßig Delfinfleisch verzehren.
Es ist ein blutiger Weg von der Bucht in Taiji bis zum Verbraucher. Kaum ein Japaner vor Ort weiss, unter welchen Umständen die Delfine gefangen und getötet werden. Die meisten Delfine werden mit dem Messer getötet, aber nicht immer bedeutet das für die Delfine einen schnellen Tod.
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Linkes Bild: kurz darauf befinden sich die Delfine auf einem Verarbeitungsboot, dass unmittelbar vor der Bucht vor Anker liegt. Hier werden die Delfine ausgenommen und dann zum Hafen von Taiji transportiert. Rechtes Bild: Die Delfine werden im Hafen von Taiji angelandet. Mit blauen Planen versuchen die Fänger den Blick auf die toten Delfine zu verdecken - Dokumentation unerwünscht!
Grausame Tricks
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Eine grausige Prozedur, denn wir konnten mehrfach beobachten, dass die Delfine nicht immer tot waren wenn sie anschließend, am Boot befestigt und mit dem Kopf unter Wasser hängend, abtransportiert wurden. Die Fänger scheint das nicht zu berühren.
Video: Delfinfleisch im Supermarkt
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Delfinfleisch in einem der zahlreichen Supermärkte vor Ort. Das Fleisch ist meist dunkel bis schwarz und wenig ansprechend. Dieses Stück Delfinfleisch kostet umgerechnet etwa 4 Euro, das Kilo etwa 40 Euro.
Ein typisches Delfinprodukt, dass überall zu finden ist. Es handelt sich dabei um Stücke von fast schwarzer Haut mit der darunterliegenden Speckschicht. Das Fleisch wird getrocknet und ist so auch ohne Kühlung längere Zeit haltbar. Beim Trocknungsprozeß krümmt es sich und bildet diese typische Form.
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Das Delfinfleisch ist hochgradig mit Quecksilber belastetEigentlich dürfte das Delfinfleisch gar nicht in den Handel gelangen, da es eine hohe Belastung mit Quecksilber und anderen Schwermetallen aufweist. Das Problem ist zwar bekannt, aber die Behörden schrecken vor einschneidenden Konsequenzen bisher zurück.Die japanische Bevölkerung ist hinsichtlich der Quecksilberbelastung durchaus sensibilisiert, da die vom Quecksilber verursachte Minamata-Krankheit, verursacht durch Industrieabwässer, in der Vergangenheit für großes Aufsehen gesorgt hat. Das jedoch "Naturprodukte" wie Delfin- und Walfleisch ebenfalls hoch belastet sind, wird gerne ausgeblendet. Nur langsam setzt sich diese Tatsache in den Köpfen der Japaner durch. Immerhin wird kein Delfinfleisch mehr zur Schulspeisung in Taiji eingesetzt. Der nächste Schritt wäre konsequenterweise, allein schon aus gesundheitlichen Gründen ganz auf das Fleisch von Delfinen und Walen zu verzichten.
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